Interview mit dem weRK36-Team

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Interview mit dem weRK36-Team

Wer unseren Blog hier regelmäßig verfolgt, der liest viel, wenn es ums weRK36 geht. Wir berichten über Events und was man bei uns so lernen kann.
Für den aktuellen Blog-Beitrag bin ich als tanzende Reporterin Tana durchs Team gehuscht und hab mal nachgefragt.

Tana: Liebe Jutta, seit vielen Jahrzehnten unterrichtest du. Was ist deine Motivation?
Jutta: Tanzen ist das schönste Hobby zu Zweit. Und das Menschen jeden Alters beizubringen ist meine Motivation seit je her.
Tana: Auch Silke hat schöne Worte für ihre Motivation gefunden.
Silke: Wenn man sein Hobby zum Beruf machen kann, dann fühlt sich doch (fast) kein Tag nach Arbeit an, oder? Das Tanzen tut viel für den Körper und die Seele, und zaubert noch dazu ein Lächeln ins Gesicht.
Tana: Eine ähnliche Inspiration hat Manuel auch.
Manuel: Ich finde es motivierend für meine Paare eine Abwechslung im Alltag zu sein. Sie kommen zum Tanzen und zu mir, um abzuschalten und den Ernst des Lebens mal beiseite zu schieben.

Tana: Katja ist vor 4 Jahren ins weRK36 gekommen. Doch erzähl uns mal kurz wie du überhaupt zum Beruf Tanzlehrerin gekommen bist?
Katja: 1987 feierte Dirty Dancing seine Premiere. Dieser heutige Tanzfilm-Klassiker brachte mich auf die großartige Idee Tanzlehrerin zu werden.
Noch heute bin ich ein großer Fan des Films, auch wenn der Mambo inzwischen nicht mehr die Massen in die Tanzschulen treibt.

Tana: Die Liebe brachte zwei junge Frauen dazu, das Leben mit dem Tanz zu verbinden. Lest selbst.
Katharina: Grad 18 Jahre alt, traf ich in einer Bar Robert, der mir als Freund das Tanzen näher brachte. Ich stand sogar auf dem Turnierparkett. Doch in der Zukunft sah ich mich eher hinter der „Bühne“ und es entwickelte sich die Idee eine Tanzschule zu gründen. Gemeinsam mit Robert. Den Rest der Geschichte kennt ihr 😉
Jutta: Als ich mit 18 Jahren meinen Tanzkurs machte und den Tanzlehrer traf, machte es „Zoom“ in zweierlei Hinsicht – Tanzlehrer und Beruf.

Tana: Manuel, wie bist du zum Tanzlehrer geworden?
Manuel: Den letzten Schubs hat mir meine Mama gegeben. Eigentlich wollt ich was mit IT machen. Aber irgendwie hat das Tanzen als Hobby auch viel Spaß gemacht. Mamas Worte: „Mach doch ein Praktikum“ waren der Anfang von etwas ganz Schönem.

Tana: Amelie, du arbeitest im Werk seit dem Frühling letzten Jahres. Gibt es für dich einen Gedanken im Kopf, der dich jedes Mal aufs Neue motiviert in den Tanzunterricht zu gehen?
Amelie: Ich finde es so wahnsinnig schön, wenn ich Menschen mit etwas so „einfachem“ wie Tanzen glücklich machen kann. Jeder hat seine Erlebnisse am Tag, mal positiv mal negativ, vieles stresst einen. Nach dem Unterricht die Paare glücklich aus der Tanzschule gehen zu sehen, das ist meine Motivation.
Tana: Das klingt wirklich toll. Nun ist dein Berufsleben noch nicht all zu lang, du hast deine Ausbildung 2022 beendet. Erzähl uns, worauf bist du in Bezugs aufs Tanzen besonders stolz?
Amelie: Getanzt hab ich schon immer – irgendwie und irgendwo. Nach den Schüler-Tanzkursen, die ich besucht habe, kam es dazu, dass ich eine feste Assistenz in den Kursen wurde. Meine Tanzlehrer und Tanzlehrerinnen wurden meine Vorbilder. DAS will ich auch. Ich bin stolz darauf, dass ich die Ausbildung mit viel Tanztraining gemeistert habe und das als Drittbeste deutschlandweit.

Tana: Silke, du hast sowohl persönliche als auch berufliche Ziele erreicht, auf die du rückblickend stolz bist. Erzähl uns was davon.
Silke: Ich freue mich sehr, dass mein Tanzpartner und ich mehrfach die Berliner Meisterschaften, sowie die Meisterschaften in Sachsen und Sachsen-Anhalt gewonnen haben und als Finalisten beim Blauen Band der Spree tanzen durften. Zu den wohl größten Veranstaltungen gehörten jedoch die drei fantastischen Weltmeisterschaften sowie die Eurogames.
Beruflich freue ich mich, dass Paare viele Jahre bei mir tanzen und selbst deren Kinder ihre ersten Tanzschritte von mir haben.
Tana: Was Discofox eigentlich mit Katja zu tun hat? Ich hab sie mal gefragt.
Katja: Neben den 10 Gesellschaftstänzen, die fester Bestandteil der Ausbildung sind, kann man auch Fachtanzlehrerin werden. Ich habe mich für den Discofox entschieden. Dieser Tanz begleitet mich bis heute auf eine besondere Art und Weise, worauf ich sehr stolz bin.
Nachdem ich Fachtanzlehrerin für Discofox geworden bin, wollt ich mehr. Ich wollte anderen auch beibringen, dass es ein extrem toller Tanz ist und so wurde ich Ausbilderin. Die Grundlage für diese Extra-Ausbildung, das Lehrbuch des Discofox, habe ich mit 3 weiteren Kollegen geschrieben.

Tana: Dass andere Menschen euch zum Tanzlehrer und zur Tanzlehrerin gemacht haben, dass mit anderen die Idee entstand eine Tanzschule zu gründen, hat euch geprägt und begleitet. Was können andere Kollegen von euch lernen, was macht euch besonders?
Jutta: Mut zu haben. Ebenso Ausdauer und keine Scheu den Paaren immer wieder die selben Tipps zu geben – ohne aus ihnen Weltmeister machen zu wollen.
Amelie: Perfektionismus! Ich liebe es, wenn Dinge bis ins Detail stimmen. Darin gehen ich auf, es macht mir Spaß. Von mir kann man die Ruhe lernen, um ebenso perfektionistisch Dinge anzugehen.
Katharina: Ich liebe Design. Das weRK36 zu einem Ort zu machen, an dem man sich wohl fühlt, war und ist immer ein Herzenswunsch gewesen. Das mein Team von mir gelernt hat, was Ästhetik für mich bedeutet und wie es im Detail umzusetzen ist, freut mich sehr. Ansonsten glaube ich, dass ich langsam in ein Alter komme, wo ich von anderen Menschen und meinen Kollegen mehr lerne als dass sie etwas von mir lernen.

Tana: Kurz und knapp: Falls ihr euch fragt wie viele Buchstaben supercalifragilisticexpialigetisch hat, kann Silke euch helfen. Es sind 34. Wenn euch mal der ein oder andere witzige Spruch fehlt, hakt bei Manuel nach. Und nach dem Geheim-Rezept wie man lang im Beruf bleibt, fragt ihr Katja.
Mein Interview neigt sich dem Ende und es war extrem interessant einfach mal nachzufragen.
Zuletzt interessierte ich mich für einen Lieblingsspruch oder das eine Zitat, das meine Kollegen ausmacht.

Manuel: Ja? Nein? Vielleicht?
Katja: Tanzen ist die Bitte an die Erde um Aufhebung der Schwerkraft.
Silke: Beim Tanzen gibt es keine Fehler, sondern nur kreative Variationen.
Jutta: Das ist im Ansatz schon erkennbar besser. Das soll ein Lob sein! (Gerichtet an ihre lieben Tanzschüler:innen).
Katharina: Schöner tanzen in Schöneberg.

Mit einem meiner Lieblingssprüche beende ich meinen Blog-Beitrag und wünsche, dass es noch ganz viele Menschen gibt, die unser weRK36 entdecken
und zu ihrem Tanz-Zuhause machen.

Man muss das Leben tanzen.
Nietzsche

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